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Max

Auf Jagd nach Komoot-Highlights

Seit Jahren drehe ich mehrmals die Woche die immer gleiche Hausrunde im Süden Berlins. So schön sie auch ist – so langsam brauche ich mal etwas Abwechslung. Mittlerweile bin ich richtig süchtig danach, immer wieder neue Ecken zu entdecken.

Als Radfahrer*innen gehört man aktuell ja einer der wenigen Personengruppen an, die trotz Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen seit Beginn der Corona-Pandemie weiterhin ihrem Sport nachgehen können – und dafür bin ich auch sehr dankbar. Gerade in Zeiten von Home-Office und Home-Uni ist es für mich ein unglaublich wichtiger Ausgleich geworden, einfach noch einmal draußen vor den Toren Berlins seine Runden drehen zu können.

Nun fahre ich dann meistens die immer gleiche Hausrunde, mal im und mal gegen den Uhrzeigersinn. Dass mir das nicht schon viel früher langweilig geworden ist, wundert mich immer noch. So langsam wurde das Verlangen nach etwas Abwechslung also größer und ich begann, auf der Karte von Komoot nach einigen Community-Highlights in der Nähe zu suchen. Das macht mir aktuell so viel Spaß und bringt mir so viel Freude, dass ich darüber einfach mal kurz einen Bericht und vor allem eine Lobeshymne auf Komoot schreiben muss (keine Produktplatzierung!).

Im Routenplaner von Komoot, der kostenlos und öffentlich nutzbar ist, kann man ziemlich einfach von anderen Nutzern empfohlene Streckenabschnitte finden: Hinter jedem roten Punkt steckt ein Geheimtipp

Angefangen hat alles eigentlich mit der Routenplanung meiner Tour von Berlin in die Alpen im letzen Sommer. Abgesehen davon, dass Komoot bereits durch das Eingeben von Start- und Zielpunkt eine sehr schöne Route ausgespuckt hatte, wollte ich doch noch einmal ein paar Kleinigkeiten anpassen, um zum Beispiel große Städte zu umfahren. Dabei bemerkte ich, dass ja viele Streckenabschnitte als sogenannte „Community-Highlights“ hervorgehoben sind, auf die man klicken kann und dann meist sehr wertvolle Informationen erhält: Von kurzen Beschreibungen wie „Guter Belag“ bis hin zu langen Erfahrungsberichten mit Fotos oder gar Warnungen ist alles dabei. Mit einem weiteren Klick ist das Segment in die geplante Route übernommen.

Diese von anderen Nutzern empfohlenen Abschnitte waren die wohl schönsten Stücke auf meiner Reise in die Alpen, weil sie meist aus eher unbekannten und leeren Straßen oder Fahrradwegen bestanden. Oft brachten diese Geheimtipps auch besonders schöne Ausblicke, bemerkenswerte Auf- und Abstiege oder gute Versorgungsmöglichkeiten mit sich. Solche wertvollen Streckenvorschläge gibt es sonst nur, wenn man jemanden aus der Ecke kennt, der bereits einmal alle Wege abgefahren ist – die meisten Standard-Routenplaner überspringen solche „Umwege“ ja meistens, was ich ihnen ja auch nicht übel nehmen kann. Stravas Routenplaner nutzt anscheinend auch häufig befahrene Streckenabschnitte, aber das hat in meinen paar Versuchen nie zu solch schönen Strecken geführt wie auf Komoot.

Diesen gut geteerten Wirtschaftsweg direkt in der Nähe meiner Hausrunde hätte ich ohne Komoot wohl nie gefunden

Dass dieses Prinzip nicht nur auf langen Distanzen ins Unbekante funktioniert, sondern auch in der direkten Umgebung um Berlin, habe ich jetzt also auch entdeckt und bin weiterhin fleißig am Ausprobieren neuer Highlights. Dabei habe ich schon einige richtig gute Entdeckungen machen können – so gut, dass mir meine Hausrunde jetzt noch einmal deutlich langweiliger vorkommt. Eins meiner Lieblings-Highlights ist der Betonplattenweg neben der Hochgeschwindigkeitsstrecke nördlich von Luckenwalde,auf denen man quasi Rennen mit ICEs fahren kann. Ein anderes liegt wirklich nur wenige Hundert Meter neben meiner alten Hausrunde und ist eine deutlich weniger befahrene kleine Straße. Warum habe ich die nicht eher entdeckt?

Dieses Entdecken neuer Strecken ist aktuell echt zu einem großen Spaß geworden und man könnte fast sagen, dass das süchtig macht. Jedes Mal, wenn ich eine neue Ecke entdecke, fühle ich mich fast wie im Urlaub. Es ist einfach so aufregend, sein Rad auf bisher unbekannten Straßen rollen zu lassen. Komoot weiß natürlich um sein neues Feature und lässt Sportler*innen in sozialen Medien aktuell auch unter dem Hashtag #explorelocal fleißig neu entdeckte Strecken teilen. Und ich kann auch nur appelieren: Einfach mal den Komoot Routenplaner öffnen und sich die Highlights um seine Hausrunde anzeigen lassen. Es gibt sicherlich auch dort noch einiges neues zu entdecken. Das ganze funktioniert natürlich auch anders herum: Eigene Geheimtipps und neu entdeckte Segmente kann man einfach selbst auf Komoot als Highlight einstellen und so anderen Radfahrer*innen empfehlen.

Hier findet man meine bisher empfohlenen Highlights – und es ist immer noch einiges zu entdecken.

4 Antworten auf „Auf Jagd nach Komoot-Highlights“

Dich durch Zufall heute im Zug gesehen mit flowbiker-shirt… sehr schöner Blogg mit vielen Tips und danke. Tino

Hi Max,

ich bin erst vor kurzem von Strava zu Komoot sgewechselt und bin jetzt schon sehr zufrieden.
Das mit den Streckensbschnitten anderer Nutzer hat mir auch sofort sehr gut gefallen.
Man verplant sich ja schnell mal wenn man nicht Ortskundig ist.
Aber so kann man schon fast davon ausgehen, dass die Strecke nicht im Gehölz endet.

Viele Grüße
Oliver

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