Kategorien
Flowbiker Max

Früher Schulschluss

Kurze Pause an der Havel bei Hennigsdorf
Kurze Pause an der Havel bei Hennigsdorf

Gestern hatte ich unerwartet den ganzen Nachmittag frei, weshalb ich spontan aufs Rennrad stieg und mich in Richtung Norden aufmachte. Nachdem ich mein mittlerweile 3 Jahre altes Canyon letzte Woche einer eigenen Komplett-Inspektion unterzogen hatte und sämtliche Einzelteile fein-säuberlich geputzt, kontrolliert und wieder geölt hatte, fuhr es sich wieder wie neu. Einige Teile strahlten erstmals wieder in ihrer Ursprungsfarbe (ich hatte ganz vergessen, dass der Zahnkranz silber war) und die alte Kette darf nun auch endlich ihre Ruhe in der schwarzen Tonne finden.

Bei schönstem Sonnenschein ging es erst durch Berlins Innenstadt vorbei am Potsdamer Platz, Brandenburger Tor und Reichstag zum Fernradweg Berlin-Kopenhagen, den ich letztes Jahr im Herbst bereits einmal bis Burgwall abgefahren bin (siehe dieser Artikel) – allerdings nur schlechte Bilder gemacht hab, weil sich damals mein iPhone in Reperatur befand, den Ausgleich dafür gibt es jetzt unten in der Gallerie. Da es ein Dienstag war, konnte ich mich an einer fast leeren Strecke erfreuen, abgesehen von einigen Rad-Pendlern, die gerade von der Arbeit kamen. Es ist erstaunlich, wie schnell man von der Innenstadt im Grünen landet. Schneller, als ich mich umsehen konnte, war ich in Tegel und rechts neben mir starteten die riesigen Flugzeuge im Minutentakt. Hier wird Berlin von riesigen Schrebergärtensiedlungen dominiert, die hier mitten in der Natur zwischen Wasser und Wald nur durch ihre bunten Blumen und schönen Häuschen auffallen. Ab Hakenfelde ging es dann entlang der Havel weiter Richtung Hennigsdorf. Zwischendurch begegnete man hier ein paar Radtouristen, aber Rennradfahrer traf ich nur wenige, vor allem aber später auf den Straßen. Denn ab Hennigsdorf fuhr ich zuerst eine Abkürzung entlang der Bundesstraße, die erst zwar dank Radweg neben der Straße schön war, aber später auf der Straße wegen des vielen Verkehrs etwas unangenm wurde, und später ab Birkenwerder bog ich dann komplett vom Fernradweg ab.

Hier konnte ich mich an wenig befahrenen Straßen ganz der schönen Landschaften im nördlichen Berliner Umland widmen, geprägt von vielen Feldern, kleinen Wäldern und den kleinen Orten Borgsdorf und Mühlenbeck. Irgendwann durchfuhr ich wieder die Grenze Brandenburg-Berlin und landete schließlich an meinem Ziel, Buch, von wo ich dann mit der S2 wieder zurück nach Hause fahren konnte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert