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Max

Zuwachs

Erste Ausfahrt mit dem neuen Trek 720
Erste Ausfahrt mit dem neuen Trek 720

Im August hieß es für mich Abschied nehmen: Einmal von meinem kaum gefahrenen Mountainbike, dem ich gerne ein erfüllteres Leben schenken wollte, und dann von meinem wirklich treuen und sehr lieb gewonnenen Canyon Roadlite 6.0. Im Januar 2010 fand es als mein erstes neu gekauftes und an mich angepasstes Rennrad den Weg zu mir und begleitete mich dann fünf Jahre lang über alle Höhen und Tiefen – sowohl auf dem Höhenprofil der Touren als auch im Leben. Noch im Kaufjahr durfte es zur Einweihung nach Südtirol, dann auf große Tour nach Cuxhaven. Später und unzählige Hermann-Anstiege später zog es mit mir nach Berlin und kurzzeitig sogar mit nach London. Aber seit der Anschaffung des neuen Canyon Ultimate im Frühjahr hing es eigentlich nur noch an der Wand. Kurzzeitig überlegte ich mir, das alte Canyon zum Winterrad zu machen, doch dann überkam mich die Lust auf etwas neues.

Die lange Suche nach dem richtigen Rad

Bereits vor einigen Monaten begann ich damit, mich nach Reise-Rennrädern umzusehen – also Rennräder, die etwas komfortabler in der Sitzposition sind und vor allem Aufnahmen für Gepäckträger haben. Am Anfang schweiften meine Gedanken lange um das AWOL von Specialized, das eigentlich das Aushängeschild der Trekking-Rennräder ist. Mit einem stabilen Stahlrahmen und den vielen Befestigungsmöglichkeiten für Gepäckträger (sogar an der Gabel!) schien es mir perfekt. Ich war sogar kurz davor, mir eins davon zuzulegen, als mein Blick dann doch noch zu anderen Herstellern schweifte. Hier suchte ich vor allem bei den Crossrädern und landete dann beim Focus Mares, das es in einer Variante sogar mit Gepäckträger gibt. Doch so richtig überzeugt war ich vor allem vom Preis-/Leistungsverhältnis nicht – ich bin von meinen Canyons zu verwöhnt.

Kurz  nach dem Auspacken
Kurz nach dem Auspacken

Die Qual der Wahl

Und dann stieß ich auf Trek, die direkt drei Räder als „Reiseräder“ führen. Einmal eine günstige Variante mit Stahlrahmen, allerdings recht simpler Ausstattung. Dann ein etwas sportlicher aussehendes Mittelklasse-Modell mit Shimano 105 und einem speziellen Gepäckträger-System für die Carbongabel und schließlich ein Rad, was mehr Richtung Crossrenner ging. Nach einigem Überlegen ist es, wie man auf dem Bild oben sieht, das mittlere der drei Räder geworden, das Trek 720. Das gab es sogar im Angebot bei einem Online-Fahrradhändler – nach nicht einmal einer Woche stand es bereits bei mir in der Wohnung.

Erste Ausfahrt

Zu meiner Überraschung kam das Rad so gut wie fahrfertig bei mir an. Schnell noch Lenker justiert, Sattel eingestellt und Pedale angeschraubt und dann auch schon rauf aufs Rad. Die ersten Meter kamen mir noch etwas eigenartig vor. Der Lenker ist etwas breiter als bei meinem Canyon und die Sitzposition tatsächlich sehr aufrecht – zumindest fühlt es sich so an, beim Canyon sitze ich ja sehr sportlich. Insgesamt fuhr sich das Trek sehr komfortabel und trotzdem schnell, auch die Scheibenbremsen gefallen mir. Die Übersetzung ist ebenfalls eine Erwähnung wert, mit dem kleinsten Gang sollte ich selbst 20%-Anstiege hochkommen. Andersherum kommt man dank großem Kettenblatt auch in der Ebene auf ein gutes Tempo. Mit voller Beladung wird das sicherlich noch einmal anders aussehen, aber jetzt kommt erst einmal eins nach dem anderen: Neben einem Gepäckträger möchte ich noch Schutzbleche montieren. Auch Kleinigkeiten wie Flaschenhalter stehen noch auf dem Plan.

2 Antworten auf „Zuwachs“

hallo Max,

glückwunsch zum neuen rad. stehe gerade vor einer ähnlichen entscheidung. bislang favorisiere ich das cyclocross einstiegsmodell von Canyon, das Inflite 8.0
hat eigentlich genau die specs die ich suche und einen Alu-rahmen. das einzige was fehlt sind aufnahme-punkte für den tubus fly für meine alljährlichen sommer-radreisen (bohrung am bremssteg ist aber vorhanden). wie sind Deine erfahrungen mit den tubus schnellspanner-adaptern? stabile geschichte oder würdest Du mir davon abraten?

viele grüße,

Lars

Hi Lars,
als eingefleischter Canyon-Fan fiel mir die Wahl auf die Konkurrenz natürlich auch nicht so leicht, aber die Aufnahmen für den Gepäckträger und die Halterungen an der Gabel haben letztendlich den Ausschlag gegeben. An meinem alten Canyon hatte ich meinen Tubus Fly mit besonderen Schellen befestigt (siehe http://www.flowbiker.de/?p=224), von daher kann ich leider nichts zu den Schnellspanner-Adaptern sagen. Sehen aber soweit ganz gut aus und sollten bei leichtem Gepäck auch nicht zu sehr auf die Achse gehen. ;) Für längere Reisen, wie ich sie jetzt vorhabe, wollte ich aber auf Nummer sicher gehen. LG Max

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