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USA 2016

Was für eine verrückte Stadt

Nächtlicher Ausblick auf den Strip
Nächtlicher Ausblick auf den Strip

Las Vegas ist… Sagen wir mal: Interessant. Halt sehr verrückt und ganz anders als das, was ich bisher gesehen habe.

Das Mallorca der USA

Man könnte fast meinen, man ist auf dem Mallorca der USA – wobei ich gestehen muss, dass ich noch nie auf der Balearischen Insel war. Aber so stelle ich mir einen Ort mit wahnsinnig vielen und vor allem deutschen Touristen immer vor: Unfassbar viele Hotels, daneben eigentlich nur Bars, Restaurants, Souvenirläden und Shops. Und natürlich dürfen in der Sin City Casinos, Strip-Clubs und durch die Gegend fahrende Stretch-Limos nicht fehlen. Das sind die bunten Seiten, die ich heute gesehen habe. Daneben sind mir die vielen Obdachlosen, die hier Nachts in Reihen auf dem Bürgersteig schlafen, und die vielen leerstehenden und heruntergekommenen Hotels oder Läden aufgefallen. Dazu ist Vegas auch nicht die sauberste Stadt. Besonders in der Mittagshitze war die Kombination aus bereits erdrückend stickender und dann noch stinkender Luft mehr als unangenehm.

In der Hitze zum Supermarkt

Mein Gang zum Save-a-lot heute Vormittag war daher auch eine echte Herausforderung, obwohl der Laden nicht einmal eine halbe Stunde entfernt lag. Vorbei an unzähligen Hochzeits-Kapellen bahnte ich mir meinen Weg am Strip entlang in Richtung Downtown. Auf dem Rückweg legte ich einige Schattenpausen ein und ergatterte sogar für den letzten halben Kilometer noch eine Mitfahrgelegenheit im kühlen Auto. Als jemand, der die Staaten bis hierhin mit dem Rad durchquert hat, behandeln einen manche Leute wie einen VIP – oder haben einfach nur Mitleid (was ich eher vermute). Den übrigen Tag verbrachte ich auf dem Zimmer mit Skypen, Lesen mit Ausblick und dem Nachholen einer YouTube-Videos, ehe ich auch den Pool zur Abkühlung ausnutzte.

Eine der vielen Hochzeitskapellen am Strip
Eine der vielen Hochzeitskapellen am Strip

Zu Fuß über den Strip

Erst um 23 Uhr setzte ich wieder einen Fuß vor die Tür und lief bei immer noch 35 °C den Strip herunter. Da die meisten Geschäfte und Attraktionen hier dann trotz der vielen Menschen auf der Straße schon um Mitternacht schließen, genoss ich einfach nur den Ausblick auf die vielen bunten Hotels. Gemischt mit einem leicht mulmigen Gefühl, weil sich auch einige verrückte Gestalten auf den Fußwegen aufhielten. Bis zum Mirage habe ich es noch geschafft, dann wurde ich doch etwas zu müde und beschloss den Plan, den Bus nach Hause zu nehmen und gleichzeitig ein 24h-Ticket zu kaufen. So kann ich mir morgen noch einmal etwas eher die ganzen Hotels und ihre Besonderheiten ansehen.

 

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