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Philipp

Hermann Woche

„Verrückt aber glücklich“ beschreibt es schon ganz gut. Dienstag fuhr ich 10 mal zum Hermann rauf und konnte Max somit motivieren ebenfalls am Herman zu kämpfen. Doch wie das so ist, irgendwann wird man übermütig und nimmt total verrückte Dinge in Angriff. Bei mir war es 15:07 Uhr, als ich ich „Mission 20“ startete. Schon nach 4 auffahrten ging meine Motivation rapide in den Keller. Sollte ich aufhören und mich zufrieden geben? Für mich keine Alternative, mindestens 10 müssen es sein.

10 mal schaffte ich auch problemlos, wenn auch nur unter extremer Konzentration, um nicht der Monotonie zu verfallen. Deswegen musste nach gut 2,5h eine Pause her. Kurz Wassertanken, Musik wechseln und Facebook checken. Gesagt getan, bei Facebook fragte Max schon nach einem Zwischenstand meiner Mission. Mehr oder weniger stolz antwortete ich ihm „10“ verbunden mit der Bitte, dass er mich doch auf den letzten Anstiegen begleiten möge.  Ich glaube das war der Grund, warum ich nach der Halbzeit überhaupt weitergefahren bin. Die nächsten Aufstiege waren der Horror, es lief ziemlich schleppend, und ich wurde von einer Gruppe Rennradlern überholt, die mich oben noch veräppeln wollten. „Designrad macht noch keinen Profi“ ha ha. Ich hatte ja auch schon 14mal in den Beinen, aber das glaubten die mir trotz Garmin Höhenmesser nicht. Egal, ich gönne ja jedem Hängebauch seinen Erfolg. Später klingelte mein Handy; SMS: „Parkplatz vom Schling kommend, kurz vorm Hermann“. Jawoll, ich freute mich schon, die letzten Male mit Max zu fahren. Als ich dann zum Parkplatz rollte, traf mich der Blitz ;) Die halbe Familie Droste und ein Max in Zivil waren gekommen um sich meine Freakshow anzugucken :D Zu dem Zeitpunkt fehlten mir nur noch 4 Aufstiege zur 20, also kniff ich die Backen zusammen und brachte sie hinter mich.

Bei Nummer 20 war ich so froh, es geschafft zu haben, da ich es mir eigentlich nicht zugetraut habe. Ich kann nur jedem empfehlen sich nicht auf dieses Experiment einzulassen. Es braucht schon einiges an Überwindung und Willenskraft sich diese 20 mal anzutun. Dafür war der Heimweg göttlich, ich fühlte mich wie ein Weltmeister, der ich für mich auch war.

Körperlich geht es mir heute am Tag danach beängstigend gut. Kein Muskelkater, keine Verspannungen und gute Laune.

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