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Philipp

Ritt ins Land der Täler

Gemeint sind natürlich Extertal und Kalletal.
Da heute in Detmold und Umgebung, wie jedes Jahr, der Hermannslauf ausgelaufen ausgetragen wurde, musste ich meine geplante Senne-Rundfahrt leider verlegen. Zuvor hatte ich mir für den heutigen Tag einen Trip zum Steinhuder Meer vorgenommen, diesen aber zu Gunsten meiner Tiefschlafphasen verworfen. Nun saß ich da und überlegte, wo es mich denn hintreiben sollte, da ich lange nicht mehr im Exter- und Kalletal war, fiel die Wahl nicht schwer, jedoch kostete es mich Überwindung, da ich viel Lieber Panzerwracks in der Senne beguckt hätte.

Um 14 Uhr saß ich dann endlich im Sattel, anfangs drückte er unangenehm in Schritt und Gesäß, da ich dieses Jahr erst einmal mit kurzer Hose gefahren bin, deshalb konnte sich mein Popometer noch nicht an so wenig Polsterung gewöhnen. Zum Glück spürte ich nach 10 Minuten nichts mehr davon und konnte den Wind so richtig genießen.  -haha-

Hätte ich gewusst, dass mir nun knapp 100 Kilometer, mal mehr mal weniger, Gegenwind bevorstehen, wäre ich wahrscheinlich umgekehrt. Ich fuhr raus über Mosebeck und Donop, um durch Wendlinghausen nach Hillentrup zu fahren, doch dort war die Mittelstraße auf Grund von Bauarbeiten gesperrt. Hätte ich das gewusst, wäre ich von Anfang an mit dem MTB gefahren. Also musste ich der Umleitung folgen, die über bereits frisch asphaltierte Straße ging. Außerplanmäßig fuhr ich zur Burg Sternberg hoch und beschloss, da ich nun von meiner Route abgekommen war, diese einfach gegen den Uhrzeigersinn zu fahren. Also von Linderhofe Richtung Lüdenhausen nach Almena, von dort über Asendorf, Brosen und Hillentrup nach Hause.


Auf den Weg nach Almen nervte mich vor allem der starke Seit- und Gegenwind, aber das – so dachte ich – müsste ja auf dem Rückweg für mächtig Rückenwind sorgen. Denkste, Philipp, denkste.

Der einzige mit Rückenwind, war ein Opa auf seinem eBike.

Die Renten sind also doch noch zu hoch in Deutschland. Ein paar Steigungen und Motorradfahrer später verließen mich auf einer ungeschützten Straße zwischen Brosen und Niedermeien meine Kräfte, da der Wind eine Nummer zu Hart für mich war. Also musste ich in Niedermeien eine Pause einlegen und mich maßlos ärgern, dass ich bei über 100km nichts essbares dabei hatte, selbst bei den Getränken habe ich mich mit Leitungswasser begeizt – in mir steckt halt doch ein Lipper.

10 Minuten später, ließ ich mich dann den Berg nach Hillentrup runterrollen. Kurven räubern macht doch noch am Meisten spaß.

Wie so oft gibt es zum Schluss noch ein paar Impressionen ;-)

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